Entscheiden Sie noch selbst was Sie Essen? – Hofheim. Beim Kath. Frauenbund referierte am 17. November 2015 Frau Birgit Scheffler, Diätassistentin und Ernährungsberaterin aus Untersteinbach, zum Thema „Chemie im Kochtopf – entscheiden Sie noch selbst was Sie essen?“
Am Ende des gut besuchten Vortrages herrschte Sprachlosigkeit und Kopfschütteln, denn die Worte der Referentin verdeutlichten, wie viele Zusatzstoffe in den Lebensmitteln stecken. In den 60er Jahren wurden fast keine Allergien festgestellt, denn da wurde noch frisch gekocht. Seit den 70er Jahren erobern die Industrieprodukte unsere Küchen. Arzneimittel haben einen Beipackzettel, der über evtl. Risiken aufklärt. Nahrungsmittel essen wir täglich, die darin zunehmend verarbeiteten Chemikalien werden nur teilweise genannt. Der Verbraucher wird im Unklaren gelassen, was dies für die Gesundheit bedeutet. Sie hacken sich in den Blutkreislauf, greifen Organe an und manipulieren Schaltkreise im Gehirn.
Über 3.000 Aromastoffe werden z.Zt. in der EU verwendet. Der jährliche Verbrauch liegt bei 180.000 Tonnen. Aromastoffe fallen nicht in die Zulassungspflicht, daher haben viele auch keine E-Nummern. 30.000 von 100.000 Chemikalien werden regelmäßig eingesetzt, doch weniger als 3.500 davon werden auf ihre Giftigkeit für den menschlichen Körper getestet.
Allergien, Neurodermitis, Gelenkentzündungen, Schlafstörungen, Migräne u.v.m. haben zugenommen, das mache sie sehr nachdenklich. Beim Einkauf sollte man immer die Brille dabei haben und erst einmal lesen, was man kauft und den regionalen Produkten den Vorzug geben.
Lassen Sie chemische Zusätze aus Ihrem Körper. Ernähren Sie sich wie unsere Vorfahren:
Frisch – saisonal – regional! Diesen Ratschlag gab die Referentin den anwesenden Frauen mit auf den Weg!
Zum Schluß der Veranstaltung im Pfarrheim gab es noch eine lebhafte Diskussionsrunde, bevor Frau Scheffler mit großem Applaus verabschiedet wurde.
Frau Leidner dankte im Namen aller Anwesenden Frau Scheffler für ihren sehr interessanten und lehrreichen Vortrag und überreichte einen Honig von einem heimischen Imker.
Petra Müller, Vorsitzende