Der Weg zur diesjährigen Maiandacht führte den Hofheimer Frauenbund nach Stadtlauringen in die Kerlachkapelle. Auf dem Weg nach Stadtlauringen kann man diese schon von weitem auf einer Anhöhe, dem Kerlachsberg, gelegene Marienkapelle erblicken. Sie wurde um 1750 aus Holz errichtet, 1766 wurde eine neue Kapelle aus Stein gebaut. Im Jahr 1901 wurde sie als Marien-Schmerz-Kapelle geweiht.
Auf dem Hochaltar befindet sich eine Pieta, auf der Rückseite des Gebäudes gibt es eine wunderschöne Grotte. In der Gartenanlage kann man Hecken entdecken, in denen man die Symbole für Glaube, Liebe und Hoffnung (Kreuz, Herz und Anker) entdecken kann.
Michaela Leidner hielt eine bewegende Andacht, in der 4 Briefe Marias an Elisabeth, der Mutter des Johannes, verlesen wurden.
Im ersten Brief aus Nazareth beschreibt Maria ihre Schwangerschaft und erinnert an die Begegnung mit Elisabeth. Die schwangere Elisabeth grüßt Maria und das Kind in Elisabeths Bauch hüpft, als es den Gruß Marias hört.
Der zweite Brief aus Ägypten schildert die Umstände der Geburt Jesu in Bethlehem.
Im dritten Brief erzählt sie von der Hochzeit in Kana, wo sie Jesus auf den Mangel an Wein aufmerksam macht.
Im vierten Brief aus Jerusalem berichtet Maria über die schrecklichen Ereignisse dort und die Auferstehung.
Zwischen den Briefen wurden jeweils 2 Strophen aus dem Lied „Segne du, Maria“ gesungen. Es gibt tatsächlich 8 Strophen; im Gotteslob findet man nur drei.
Nach einem Vaterunser wurde die Andacht mit dem Lied „Ave Glöcklein läutet still“ beendet.
Natürlich ging es anschließend nicht gleich zurück nach Hofheim, es wurde wie immer noch eingekehrt. Mit einem leckeren Essen in einem italienischen Restaurant wurde der schöne Abend abgerundet.
Marion Woywode