„Es ist mal wieder viel zu trocken.“
In den vergangenen Tagen werden sich das sicher viele Hobbygärtner gedacht haben, wenn Blumen, Obst und Gemüse im Garten mal wieder traurig die Blätter hängen gelassen haben und der morgendliche oder abendliche Gang mit der Gießkanne ein absolutes Muss war. Und dann genau das Gegenteil mit Gewitter, Böen und Graupel. - Wieder nichts Gescheites für die Pflanzen und man merkt mal wieder so deutlich, dass Wachsen und Gedeihen eben nicht 100 prozentig in der eigenen Händen liegt - trotz Jäten, Düngen und sonstigem Einsatz. Dass das auch für das Leben von uns Menschen gilt, wird uns im Buch Jesaja vor Augen geführt:
„Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken / und eure Wege sind nicht meine Wege - / Spruch des HERRN. So hoch der Himmel über der Erde ist, / so hoch erhaben sind meine Wege über eure Wege / und meine Gedanken über eure Gedanken. Denn wie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt / und nicht dorthin zurückkehrt, ohne die Erde zu tränken und sie zum Keimen und Sprossen zu bringen, / dass sie dem Sämann Samen gibt und Brot zum Essen, so ist es auch mit dem Wort, / das meinen Mund verlässt: Es kehrt nicht leer zu mir zurück, / ohne zu bewirken, was ich will, / und das zu erreichen, wozu ich es ausgesandt habe.“ (Jes 55,8-11)
All unser Bemühen Planen und Tun ist wichtig und richtig. Und trotzdem ist es Gott, der für seine Schöpfung sorgt und der auch uns zum Wachsen und aufblühen bringt. Unter seinen Segen stellen wir deshalb die Natur und auch uns in diesen Tagen immer wieder in besonderer Weise. Möge Gott unsere Gärten, Felder, Wiesen und unsere Arbeit schützen und begleiten.