Ein neues Gebot gebe ich euch…
Von Jesus selbst hören wir heute das neue Gebot:
Liebt einander!
Wie ich euch geliebt habe,
so sollt auch ihr einander lieben.
Daran werden alle erkennen,
dass ihr meine Jünger seid:
wenn ihr einander liebt.
Der Vergleich bezieht sich auf das Beispiel der Fußwaschung - des Sklavendienstes - den Jesus seinen Jüngern kurz davor erwiesen hatte! Das Evangelium beginnt mit: "Als Judas vom Mahl hinausgegangen war" - womit sich die Passion unaufhaltsam anbahnte, was Jesus so deutete: "Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht und Gott ist in ihm verherrlicht. Wenn Gott in ihm verherrlicht ist, wird auch Gott ihn in sich verherrlichen und er wird ihn bald verherrlichen."
Die Herrlichkeit Gottes soll sich in der Passion zeigen? - Das ist wirklich ein völlig neues Gottesbild! Das entspricht keiner menschlichen Gottesvorstellung oder Gottesprojektion. - Aber das ist unser Evangelium!
Jesus gibt am Kreuz sein Leben für uns hin, er setzt davor aber das Altarsakrament ein, um bei uns Menschen bleiben zu können. Wenn wir Jesus im Sakrament empfangen, dann ist er mit seiner Liebe ganz nah bei uns. „Sakrament der Liebe Gottes...“ so heißt es im Lied. Die Liebe, die er uns schenkt, ist so wunderbar, so unvorstellbar groß, ich kann sie nicht beschreiben. Der Gott, der der alles übertrifft, kommt immer wieder zu mir, um mir seine Liebe zu zeigen. Liebe ich ihn auch? So richtig? Aus tiefstem Herzen?
Auch wenn ich manchmal zweifle, ER liebt mich!