Gedanken zum Sonntag - 14.Sonntag im Jahreskreis - 04.07.2021 - Mk6,1b-6
„Nirgends ist ein Prophet ohne Ansehen, außer in seiner Heimat, bei seinen Verwandten und seiner Familie.“
Jesus ist in seiner Heimatstadt, und die Leute sind verwundert, warum gerade er, der Sohn eines Handwerkers solche Reden schwingt und das alles weiß, was er so über Gott erzählt. Die Leute meinen ihn zu kennen, den Bruder von Jakobus, Joses, Judas uns Simon.
Aber Jesus ist nicht der, für den ihn die Menschen halten, er wirkt Machttaten, er wirkt Wunder. Er heilt kranke Menschen und setzt sich für die ausgestoßenen ein. Nur in seiner Heimat kann er das nicht. Jesus ist nicht nur ein Nachbar, ein Freund, Petrus hat es erkannt: „du bist Christus“
Vielleicht ging es den drei Frankenapostel, Kilian, Kolonat und Totnan genauso? Vielleicht hörte ihnen auch niemand in ihrer Heimat richtig zu, wenn sie von Gott erzählten. Vielleicht haben sie sich deshalb auf den Weg gemacht und ihren Glauben an den liebenden Gott zu uns gebracht. Das Ganze ist jetzt schon über 1300 Jahre her, und die drei haben in Würzburg den Märtyrertot erlitten. Den Glauben an diesen Gott, den gibt es immer noch, auch wenn wir keine direkten Wunder erleben – oder manchmal doch? In dieser Woche feiern wir im Bistum Würzburg die drei Frankenapostel als unsere Patrone und Fürsprecher. Die drei Heiligen genießen großes Ansehen bei vielen Menschen, nicht nur in Würzburg. Von ihnen will ich euch am Dienstag im Impuls noch mehr erzählen. Vielleicht müssen auch wir wieder einmal von unserem Glauben an Gott erzählen, vielleicht fang ich damit in meiner Familie an…..
Thorsten Hueller