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Gedanken zum Sonntag 08.08.21 - 19. Sonntag im Jahreskreis B - Joh 6,41-51

Ich bin das lebendige Brot.

Seit über 20-tausend Jahren essen Menschen Brot, zuerst nur Fladenbrot, die alten Ägypter haben dann vor ca. 6000 Jahren den Sauerteig erfunden und so konnte das Brot aufgehen und war bekömmlicher. In Deutschland gibt es Schätzungen zu Folge ca. 3000 Brotsorten und Spezialitäten. Für ein Kilo Roggenbrot wird eine Ackerfläche von einem Quadratmeter benötigt und es stecken ca. 8 Monate Ackerbewirtschaftung darin. Dazu noch die Zeit und der Aufwand in der Mühle und natürlich in der Backstube. Ungefähr 21 Kg Brot isst jede/r Deutsche im Durchschnitt.

Nur einmal so ein paar Fakten (ich hoffe, sie stimmen) aus dem Internet über unser tägliches Brot.

Im Evangelium geht es um ein anderes Brot, Brot, das Jesus selbst ist. Er sagt: Ich bin das lebendige Brot, dass vom Himmel gekommen ist. Brot, dass den Hunger stillt, aber nicht den Hunger, wenn der Magen knurrt, sondern einen Hunger der Seele.

In der Messe werden Hostien in den Leib Jesu gewandelt. Es ist schon für manche kaum vorstellbar, dass diese kleinen ausgestanzten Scheiben Brot sind, noch unvorstellbarer ist es, dass sich dieses Brot in den Leib Jesus wandelt. Schon die aussage Jesu im Evangelium irritiert: Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch. Ja was den nun? Brot oder Fleisch? Ich denke, das ist es, das größte Geheimnis unseres Glaubens. Man könnte es jetzt mit der Transsubstantiation erklären, aber selbst dieses Wort, braucht eine Erklärung: Lehre der Wesensverwandlung vom Brot und Wein in Leib und Blut Jesu.

Aber man kann es auch einfach mit den Worten Jesu sagen, mit diesem einen Satz, der Im Evangelium vor lauter Brot und Vater Worten untergeht: Wer glaubt, hat das ewige Leben.

Ich wünsche dir, dass du daran glauben kannst, dass Jesus sich für uns immer wieder hingibt, dass er immer wieder dir ganz nahe sein will im eucharistischen Brot. Du bist immer eingeladen, mit ihm an seinem Tisch das Brot zu essen.

Thorsten Hueller

 

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